Die Leidenschaft von Chef Toni

Der Ackerbau

Auf unseren Feldern rund um Gelting wachsen Kartoffeln, Weizen, Dinkel, Soja und Körnermais.

Das Urgetreide

Dinkel

Auf ca. 6ha unserer Feldern wächst das Urgetreide Dinkel. Durch die Verwendung einer hochwertigen Sorte, eignet sich unser Dinkel perfekt zur Herstellung von Gries und Mehl. Unser gesamter Dinkel wird nach der Ernte zur Familie Dinkel nach Malching geliefert die unser Mehl anschließend vermahlt. Das Gries wird für unsere Dinkelnudeln verwendet. Das leckere Dinkelmehl ist in 1kg und 2,5kg Tüten im Hofladen erhältlich.

Eiweiß- und Energiequelle

Winterweizen

Winterweizen muss, im Gegensatz zum Sommerweizen, eine bestimmte Zeit niedrigen Temperaturen ausgesetzt sein, um im Frühjahr zu wachsen und seine Blüten bilden zu können. Diesen Vorgang nennt man "Vernalisation ". Der Weizen hat höhere Ansprüche an den Boden wie beispielsweise Roggen oder Dinkel. Tiefgründige und nährstoffreiche Böden mit guter Wasserversorgung sind optimal. Der reife Weizen wird Ende Juli bis Mitte Augst mit einem Mähdrescher geerntet. Der Großteil unseres Weizens wird auf unserem Betrieb zu Hühnerfutter verarbeitet. Hierzu wird er vermahlen und mit weiteren Futterkomponenten vermischt. Weizen ist sehr energie- und proteinreich. Deshalb ist er mit ein Hauptbestandteil in der Legehennen Fütterung.

Stickstoffsammler und Eiweißwunder

Sojabohnen

Die Sojabohne, eine Leguminose, gehört zu den Ölsaaten. Die Anbaufläche in Bayern nimmt stetig zu. Soja bevorzugt ein warmes Klima mit guter Wasserversorgung. Gesät wird Ende April, bei warmer Witterung. Durch eine Symbiose mit Knöllchenbakterien wird Luftstickstoff gebunden und so für Pflanzen verfügbar gemacht. Eine Düngung ist bei uns im Betrieb somit nicht notwendig. Ende August bis Mitte November werden die reifen Sojabohnen geerntet. Soja ist mit ca. 35% Eiweiß und 18% Ölgehalt eine richtige "Superpflanze". Durch ein Toastverfahren werden unverdauliche Trypsininhibitoren abgebaut und damit die Bohne deutlich bekömmlicher für unsere Legehennen. Natürlich ist der angebaute Soja gentechnikfrei!

Unser Legehennenfutter besteht zu ca. 25% aus Soja.

Der Energielieferant

Körnermais

Als einzige der gewöhnlichen Getreidearten stammt Mais aus Amerika ab. Erst in den 1970er Jahren wurde die Pflanze an mitteleuropäische Standortverhältnisse angepasst.

Ende April, bei warmen Bodenbedingungen, wird Mais gesät. Der Abstand der Maisreihen beträgt 75cm. Geerntet wird der Mais als Körnermais. Im Gegensatz zu Silomais werden hierbei nur die Körner geerntet. Nach der Ernte beträgt die Kornfeuchte i.d.R. ca. 30%. Der Mais muss dann auf 14% Feuchte getrocknet werden, damit er lagerfähig wird. Mais ist sehr ertragreich, hat einen hohen Energiegehalt und eignet sich perfekt für die Fütterung unserer Legehennen. Mit ca. 30% ist Mais deshalb die wichtigste Futterkomponente.

tolle Knolle

Kartoffeln

Kartoffeln vermehren sich vegetativ. Die Tochtergeneration unterscheidet sich in ihrem genetischen Material daher nicht von der Muttergeneration; sie ist ein Klon. Die ersten Kartoffeln wurden in Deutschland 1647 in Franken angebaut.

Auf ca. 10 Hektar wachsen bei uns insgesamt 16 verschiedene Sorten Kartoffeln. Von klassischen Speisekartoffelsorten wie "Sissi", "Agria" oder "Marabel" bis hin zu exotischen und alten Sorten wie "La Ratte" und "Bamberger Hörnchen".

Frühkartoffeln werden bereits Mitte März gelegt. Mitte April folgen dann die herkömmlichen Sorten. Kartoffeln gehören zu den Nachtschattengewächsen und lieben Temperaturen im Bereich von 18 bis 23°C. Mitte Juni beginnen wir mit der Frühkartoffelernte, im September mit der Ernte der Lagerkartoffeln. In unserem modernen Lager können wir die Kartoffeln bei optimalen Temperaturen bis Mitte Juni des Folgejahres lagern.